französischer Dichter; Nobelpreis 1952 für Literatur; Werke u. a.: "Der Aussätzige und die Heilige", "Natterngezücht" (Romane); "Asmodi" (Drama); Gründer der kath. Zeitschrift "Cahiers"
* 11. Oktober 1885 Bordeaux
† 1. September 1970 Paris
Wirken
François Mauriac wurde am 11. Okt. 1885 als Sohn eines Kaufmanns in Bordeaux geboren. Er besuchte eine von Marianern geleitete Schule in Caudéran, wo er bis zum Baccalaureat verblieb. Danach studierte er bis 1966 in Bordeaux und Paris Literatur. 1906 schrieb er sich für kurze Zeit an der Ecole nationale des Chartes in Paris ein, gab dieses Studium aber auf und widmete sich fortan journalistischer und schriftstellerischer Arbeit.
M. gibt als einer der größten katholischen Romanciers unserer Zeit. Wie er selbst immer wieder betonte, ist er entscheidend von seiner Kindheit in einer reichen, konservativen und streng christlichen Provinzfamilie geprägt worden. Von materiellen Sorgen nie beeinträchtigt, konnte er sich ganz seiner inneren Entwicklung und deren literarischem Ausdruck widmen. Wesentlich an seinem Werk war der religiöse Gehalt.
1909 veröffentlichte er als erstes den Lyrikband "Les Mains Jointes" (Die gefalteten Hände). Er fand damit den Beifall von Maurice Barrès. Es folgten die autobiographischen Schriften "Commencement d'une vie" und "L'Adieu ...